Können wir Hannes Bauer, Udo-Lindenbergs-Panik-Gitarristen, nach Weisenheim bekommen?
Diese damals gestellte Frage kann Jahre später mit einem klaren „Ja“ beantwortet werden.
Herbert-Grönemeyer-Drummer Armin Rühl, der Ausnahme-Gitarrist und Ur-Weisenheimer Peter Stahl (Potsch Potschka - Spliff) sowie Bassist Wolfy Ziegler (Guru Guru) starteten als Friday-Night-Igels die erste Afterworkparty in der Musikkneipe „Adler“ in Weisenheim am Sand. Seitdem gibt es von Oktober bis April jeden ersten Freitag im Monat eine After-Work-Party. Zu diesen Clubkonzerten werden hochkarätige Gäste eingeladen. Mittlerweile treffen sich hier die angesagtesten Musiker Deutschlands. Die Mitglieder der Herbert-Grönemeyer-Band, angefangen vom Keyboarder und MUK-Ehrenmitglied Alfred Kritzer, über Jakob Hansonis (Gitarre), Frank Kirchner (Saxophon) und Pit Hupperten, Markus Zimmermann (2. Stimme), waren alle bereits Gast diverser Sessions. Aber auch Hannes Bauer, Gitarrist und Urgestein von Udo Lindenbergs Panikorchester, kommt regelmäßig zu einem Auftritt vorbei. Edo Zanki, Deutschlands Godfather of Soul, war 2016 zu einem seiner wenigen Konzerte im Ort; Waldo Weathers, der noch mit James Brown auf der Bühne stand, stand ebenso auf der Bühne des MUK wie Lucy Diakowska von den No Angels. Alles was Rang und Namen hat, ist in Weisenheim vertreten. 2016 waren unter anderem Nosie Katzmann (Produzent der internationalen 90er Mega-Hits „Mr. Vain“ von Culture Beat oder „Love is all around“ von DJ Bobo) und die ehemalige Formel 1-Moderatorin und SWR3-Größe Stefanie Tücking am Start. Wenn es dann soweit kommt, dass Herb Jösch, Drummer von Stefan Raabs Band „Heavytones“ anlässlich Raabs Fernsehabschied mit einem T-Shirt der Friday-Night-Igels auftritt, dann sagt dass alles über die Intensität der Beziehungen der Musiker zum Weisenheimer MUK. Ab Oktober 2019 übernahmen Herb Jösch und Stefan Kahne (u.a. Andreas-Kümmert-Band), die Leitung der Veranstaltung.
Der Verein „Musik und Kultur (MUK) Weisenheim am Sand e.V.“ wurde am 20.01.2007 von damals 19 Mitgliedern gegründet. Sinn war die sich steigernde Beliebtheit der Veranstaltungen in tragfähige Strukturen zu bringen, die den größer werdenden Aufwand und die finanziellen Belastungen auffangen. Mittlerweile ist der Verein auf 430 Mitglieder angewachsen.
Nach dem enormen Zuspruch der Afterworkpartys wurde das Programm erweitert. Neben Vernissagen und Konzerten anspruchsvoller Bands hat sich die Programmreihe der Acoustic-Guitar-Specials etabliert. Internationale Größen der Fingerstyle-Szene wie Don Ross, Werner Lämmerhirt, Claus Boesser-Ferrari, Clive Carroll, Adam Rafferty oder die Jung-Stars Calum Graham und Alexandr Misko, die aktuell von einem Fachmagazin zu den Top 30 Gitarristen unter 30 Jahren weltweit gewählt wurden, kommen anlässlich ihrer wenigen Konzerten in Deutschland zum MUK. Die Konzerte finden in ganz intimer Wohnzimmer-Atmosphäre statt. Der Kontakt zwischen Künstler und Publikum ist somit greifbar.
Entscheidendes Kriterium für den MuK ist Qualität und Einzigartigkeit. Sowohl mit den Afterworkpartys als auch beim Acoustic-Guitar-Special waren und sind wir Vorreiter.